Nach der „hochverdienten Niederlage“ gegen die Sportfreunde Siegen zeigte sich Erkenschwick-Trainer Magnus Niemöller zunächst ratlos. „Wir waren von der ersten Minute an nicht richtig im Spiel. Wir wissen nicht genau, woran das gelegen hat. Wir sind in keiner Weise ins Spiel gekommen.“
Gerade die Tatsache, dass man den Siegenern in den ersten Minuten einige Einwürfe in guten Positionen schenkte, nervte den Übungsleiter. „Wir haben sehr viele Standardsituationen zugelassen. Es war klar, dass durch einen solchen Einwurf das 0:1 fallen musste.“
Trotz der deutlichen Niederlage muss festgehalten werden, dass auch hier, gerade in Halbzeit eins, Möglichkeiten da waren, die Niederlage zu verhindern. „Wir hatten vor der Pause noch die Möglichkeit auf das 2:1, auch die ersten zehn Minuten nach der Halbzeit waren ordentlich.“ Kurze Zeit später wurden sie kalt erwischt und kassierten das 1:2.
Niemöller ärgerte sich sehr über das Defensivverhalten seiner Mannschaft. Das 1:3 fiel nach einem schnell ausgeführten Freistoß, von dem sich die komplette Mannschaft düpieren ließ.
Gegen die tiefer stehenden Siegener fehlte den Hausherren letztlich sämtliche Fantasie, um noch den Ausgleich zu erzielen, etwas, das sich in den kommenden Wochen möglichst nicht wiederholen soll. Bislang war gerade die Offensive die große Stärke Erkenschwicks, man stellt nach Lotte immer noch den besten Angriff der Liga. „Wir werden dieses Spiel komplett analysieren und Freitag in Sprockhövel ein besseres Spiel abliefern.“
Nach so einem Spiel, in dem man klar verliert, den Support zu bekommen, ist nicht selbstverständlich
Magnus Niemöller
Für Niemöller war die Situation in der letzten Woche generell nicht einfach. „Wir sind nach dem Sieg gegen Bövinghausen sehr gehypt worden. Das macht immer etwas mit einer Mannschaft. Wir haben sehr vor Siegen gewarnt, gerade nach dem Trainerwechsel.“
Zuletzt zeigte sich Niemöller aber optimistisch, nicht zuletzt aufgrund der großen Unterstützung der Fans. „Nach so einem Spiel, in dem man klar verliert, den Support zu bekommen, ist nicht selbstverständlich. Das zeigt, dass die Mannschaft sich in den vergangenen Wochen sehr stark präsentiert hat. Wir wollen eine neue Serie starten, auch wenn dieser Lauf erst einmal beendet ist.“